Isabel Lewis

Die sozio-choreografische Praxis der Künstlerin Isabel Lewis (geboren 1981 in Santo Domingo, Dominikanische Republik) ist eine Strategie der Reaktion auf Raum, Zeit, Architektur und Situation. Ausgebildet in Tanz, Philosophie und Literaturkritik, setzt Lewis einen erweiterten Sinn für das Choreografische ein: Sie erzeugt affektive Körpererfahrungen, die alle Sinne in ihrer inhärent kooperativen Praxis ansprechen. Die Terminologie für viele ihrer Arbeiten sind Gelegenheiten: feierliche Versammlungen von Dingen, Menschen, Pflanzen, Tänzen und Gerüchen und andere Kompositionen, in denen die Dramaturgie des Augenblicks in Echtzeit komponiert wird. Ihre Arbeiten wurden international in Biennalen und Einzelausstellungen sowie bei Musik-, Theater- und Tanzfestivals präsentiert. Lewis ist Professorin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig, und leitet dort seit 2021 die Klasse für Performative Kunst.

Ein Gespräch mit Isabel Lewis und Yon Natalie Mik findet im Rahmen von DIFFRACTIONS—Collecting & Un/Learning statt.

Foto: Mathilde Agius

Teilnehmende

Isabel Lewis

Die sozio-choreografische Praxis der Künstlerin Isabel Lewis (geboren 1981 in Santo Domingo, Dominikanische Republik) ist eine Strategie der Reaktion auf Raum, Zeit, Architektur und Situation. Ausgebildet in Tanz, Philosophie und Literaturkritik, setzt Lewis einen erweiterten Sinn für das Choreografische ein: Sie erzeugt affektive Körpererfahrungen, die alle Sinne in ihrer inhärent kooperativen Praxis ansprechen. Die Terminologie Isabel Lewis

Yon Natalie Mik

Yon Natalie Mik ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen Performance, Poesie und Installation arbeitet. Ihre Praxis konzentriert sich auf das Potenzial von kinetischem Wissen und Archivierung, um Themen wie Inklusion, Arbeit und Widerstand zu erforschen. Dabei arbeitet sie mit verschiedenen Gemeinschaften in öffentlichen Dienstleistungszentren, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kunstinstitutionen zusammen. Projekte wie Studies on Yon Natalie Mik

Robert Lippok

Robert Lippok testet seit über vier Jahrzehnten die äußersten Grenzen der Kunst aus. Sein Hintergrund in der Kostümabteilung der Deutschen Staatsoper in Berlin, das Studium an der Hochschule für Kunst und Design Berlin-Weißensee und die bahnbrechenden Bandprojekte Ornament und Verbrechen (1983) und To Rococo Rot (1995 – 2014) haben eine transversale Praxis geprägt, die Musikkomposition, Robert Lippok

Minh Duc Pham

Minh Duc Pham (geb. in Schlema, Deutschland, 1991) ist Künstler und lebt in Berlin,Deutschland. Pham absolvierte 2019 ein Diplomstudium in Ausstellungsgestaltung und Szenografie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und studierte als Gast Performance sowie Designtheorie an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitet in den Bereichen der Bildenden sowie Darstellenden Künste und beschäftigt Minh Duc Pham

Jesse Darling

Jesse Darlings multidisziplinäre Praxis befasst sich mit der Frage, wie körperliche Subjekte zunächst geformt und kontinuierlich durch soziopolitische Einflüsse umgeformt werden. Darling schöpft aus seinen eigenen Erfahrungen sowie aus den Erzählungen der Geschichte und Gegen-Geschichte. Er untersucht die inhärente Verletzlichkeit des Menschseins und wie die unvermeidliche Sterblichkeit von Lebewesen sich auf Zivilisationen und Strukturen überträgt. Jesse Darling

Dina El Kaisy Friemuth

Dina El Kaisy Friemuths kritische und kollektive künstlerische Praxis setzt an der Komplexität von Kollektivität und Zugehörigkeit an. Ihre Arbeit hinterfragt Geschlecht, Ethnizität und Klasse und zielt darauf ab, Umgebungen zu schaffen, die marginalisierte Stimmen sowie dekoloniale und institutionelle Kritik in den Mittelpunkt stellen. Ihre aktivistische Praxis entsteht oft in Zusammenarbeit mit anderen Kulturschaffenden und Dina El Kaisy Friemuth

Rainer Görß

Rainer Görß arbeitet seit 1980 in Berlin-Mitte. Er studierte Plastik, Szenografie, Malerei in Berlin und Dresden. Seit den 1980er Jahren umfasst sein Schaffen unter anderem als Teil der Autoperforationsartisten künstlerische Forschung, Performances, Installationen und Zeichnungen. Im Duo mit Ania Rudolph (Studium in Design und Kunst) betreiben beide in der Linienstraße das U144 Untergrundmuseum in Form Rainer Görß

Clare Molloy & Susanne Sachsse

Clare Molloy arbeitet als Moderatorin, Kuratorin und Autorin. Im Berliner Gropius Bau hat sie Einzelausstellungen von Zheng Bo, Wu Tsang und Lee Mingwei ko-kuratiert und an Ausstellungen, Performances und Diskurs-Veranstaltungen mit Künstler*innen wie Mariechen Danz, Vaginal Davis, Johanna Hedva und Eva Koťátková gearbeitet. Als Gastkuratorin bei Vleeshal in Middelburg kuratierte sie die Einzelausstellung Katie Schwab, Clare Molloy & Susanne Sachsse

Mykola Ridnyi

Mykola Ridnyi (geboren in Kharkiv, Ukraine) ist Künstler, Filmemacher und Kurator. Er lebt und arbeitet in Berlin und hat dort eine Gastprofessur an der Universität der Künste (UdK). 2008 machte er seinen Abschluss an der Kharkiv National Academy of Design and Arts in 2008. Ridnyi war Gründungsmitglied und Teilnehmer bei der SOSka Group und dem Mykola Ridnyi

Julia Charlotte Richter

Julia Charlotte Richter (*1982 in Gießen) ist Videokünstlerin. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Screenings und Ausstellungen, wie z.B. im Coreana Museum of Art in Seoul, im Centre Pompidou Paris, im Kunsthaus NRW Kornelimünster oder der Kunsthalle Bremen präsentiert. Seit 2008 erhielt sie diverse Auszeichnungen und Förderungen, wie z.B. 2017 durch die Kunststiftung NRW und Julia Charlotte Richter